Wer vergisst und nicht ehrt, tut nichts für den Frieden
Beim letzten Gottesdienst im Kirchenjahr, einen Tag vor dem Hochfest „Christkönig“, gedachten die Gläubigen und Vereine aus Martinsneukirchen und Schillertswiesen am Kriegerdenkmal den Verstorbenen und Gefallenen aus den beiden Weltkriegen. Zum Volkstrauertag formierten sich die Vereine mit Fahnenabordnungen vom Gemeindehaus zum Denkmal, angeführt durch die Blaskapelle Zell.
Dekan Ralf Heidenreich sprach davon, dass leider immer weniger Leute diesen Tag ehren. Gerade in dieser Zeit soll uns der Volkstrauertag mahnen, denn Frieden ist das Wichtigste. „Jeder Einzelne kann bei sich anfangen, um so mit und in seinem Herzen für Frieden zu sorgen. Gott bestärkt uns und bereichert uns mit seinem Wort. Und dieses Wort ist Fleisch geworden in Jesus Christus. Er ist der König der Herrlichkeit und seine Herrschaft heißt Liebe, Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit“.
Bürgermeister Thomas Schwarzfischer verdeutlichte mit nachdenklichen Worten, das die Orte der Gedenktafeln, Kreuze und Denkmäler als Zeichen gesehen werden sollen. „Sie sind nicht gestorben, damit wir auch kämpfen müssen, sie sind gestorben damit wir nachdenken wie sinnlos der Krieg ist“.
Überlegen, selbst urteilen, klug und menschlich entscheiden und mehr Zufriedenheit bei jedem Einzelnen, seien die Aufgaben die wir haben“, so Schwarzfischer. Danach legte der Rathauschef einen Kranz am Denkmal nieder wo zwei Kameraden als Ehrenwache standen. Die Blaskapelle Zell stimmte die Bayernhymne an und Bollerschüsse erwiesen die Ehre. Im Anschluss fand der Gottesdienst in der Filialkirche statt.